Page 46 - Festzeitschrift 2012
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Wer weiß noch, wat Seckomele oder Seckomelster sind?




                                                                                           Na, da wird es nicht mehr allzuviele geben, die das wissen: Ameisen.

                                                                                           Früher, in der Generation unserer Eltern und vor allem unserer Großeltern war
                                                                                           „Platt sprechen" etwas völlig normales. Im damals noch sehr dörflich geprägten

                                                                                           Rheindorf gab es sogar viele, die eigentlich nur Platt sprachen, denen Hoch-
                                                                                           deutsch zu sprechen wirklich schwer fiel. Aber im Laufe der letzten 50 bis 6060
                                                                                           deu tsch   zu   sprech e n   wirklich   schwer   fiel.   Aber   im   Lauf e   der   letz ten   50   bis
                                                                                           Jahre hat sich das deutlich verändert.

                                                                                           Den Nachkriegsgenerationen hat man beigebracht, nicht platt, sondern,

                                                                                           "vernünftiges Deutsch" zu sprechen. Das war sicher gut gemeint, was man aber
                                                                                           nicht bedacht hat, ist, dass uns dadurch etwas verloren geht, das ein wichtiger
                                                                                           Baustein unserer eigenen Kultur ist. Dialekt ist auch ein Stück Heimat.


                                                                                           Es ist doch schön, nach Hamburg zu kommen und Hamburger Plattdüütsch zu
                                                                                           hören oder nach Berlin zu kommen und Berlinerisch zu hören. Fernsehsendungen
                                                                                           wie “Großstadtrevier“ sind nicht zuletzt darum so beliebt, weil Schauspieler wie
                                                                                           der Hamburger Jan Fedder, alias Dirk Matthies, zu ihrem eigenen Dialekt stehen.


                                                                                           So haben auch wir im Geselligkeitsverein uns vorgenommen, etwas an unserer
                                                                                           Fähigkeit zu tun Platt zu sprechen Noch haben wir einige im Verein die das rechtt
                                                                                           Fähigke i t   zu   tun ,  Platt   zu   sprech e n .  Noch   hab e n   wir   einige   im   Verein ,  die   das   re c h
                                                                                           gut können und die Jüngeren sollen die Scheu verlieren.

                                                                                           Im Moment brüten wir mit einigen auch unserer älteren Jungens an der Gestaltung

                                                                                           eines  “Kall op Platt“-Abends. Im Herbst soll es dann los gehen.

                                                                                           Zunächst wird es eine Veranstaltung in den Reihen unseres Geselligkeitsvereins
                                                                                           sein. Später wollen wir die Abende aber auch für andere am Platt Interessierte
                                                                                           öffnen.


                                                                                                           Wir sind alle gespannt, wie sich das entwickelt!


                                                                                                                                                Ansgar Firneburg

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