Page 25 - Festzeitschrift 2015
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Germania Splitter
Das Schürreskarrenrennen ist nicht nur wesentlicher Bestandteil unserer Spät-
kirmes, sondern besitzt auch eine lange Tradition bei uns und in vielen Ortschaften im
Bergischen Land. Über die Entstehung des Rennens kann man nur mutmaßen, da
nirgendwo etwas niedergeschrieben steht. Es wird behauptet, der Brauch käme aus
den Maispielvereinen und wäre Anfang des letzten Jahrhunderts entstanden. Die
damaligen "Maikönige" durften von ihrem Volk als Zeichen der Ehrerbietung eine
Gabe fordern. So soll einer dieser "Herrscher" von seinen Untergebenen je eine
Karre Mist oder Stroh gefordert haben. Nach einem kräftigen Frühschoppen, wonach
einige nicht mehr in der Lage waren aus eigener Kraft den Heimweg anzutreten, legte
man sie auf die dort stehenden Karren und fuhr sie nach Hause. Böse Zungen
behaupten allerdings Frauen hätten nach einem ausgiebigen Kirmesfrühschoppen so
ihre Männer nach Hause gebracht. Wie auch immer: wir würden uns sehr darüber
freuen, wenn Sie uns bei der Aufrechterhaltung dieser Tradition helfen würden.
Kommen Sie am Sonntag den 9. August ab 10.30 Uhr zu uns und helfen uns dabei.
Sie benötigen lediglich vier Mitläufer und schon kann‘s losgehen.
Der „Alte Kirmesplatz“ erhält einen Ehrennamen. Die Bezirksvertretung I
beschloss Mitte Juni 2015, nach Antrag des Geselligkeitsvereins, den an der Unter-
straße 2008 neu gestalteten Platz, diesen mit einem besonderen Namen zu
versehen. In Erinnerung an seine historische Funktion erhält der Platz den Namen
„Alter Kirmesplatz“, der umgangssprachlich in Rheindorf-Süd aber immer schon so
genannt wurde. Postalisch ändert sich für die Anwohner selbstverständlich nichts. Es
wir lediglich eine Hinweistafel aufgestellt. Auch die Anzahl der dort stattfindenden
Aktivitäten ändert sich nicht. Die Nachbarschaft kann sich ausschließlich der
Spätkirmes des Geselligkeitsvereines widmen.
Runde Geburtstage feierten Sascha Dickbrenner (40), Achim Boden (50), Hansi
Fischer (65), Josef Krämer (75), Friedrich Meuser (80) und Helmut Möller (85). Der
Geselligkeitsverein gratuliert recht herzlich.
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